Der Herzinfarkt, in Fachkreisen auch Myokadinfarkt genannt, stellt den Tot von Herzmuskelgewebe, in Folge einer Sauerstoffunterversorgung dar. In Deutschland ist der Herzinfarkt eine der häufigsten Todesursachen. Jährlich sterben 13 % der Männer und 8% der Frauen nach einem Herzinfarkt.
Es gibt verschiedene Formen des Herzinfarktes. Man unterscheidet zwischen einem Vorder-, bzw. Hinterwandinfarkt und je nach dem welche Seite des Herzens betroffen ist, zwischen einem Links- und Rechtsinfarkt. Die häufigste dieser Varianten ist der Vorderwandinfarkt.
Schnelles Handeln ist für den Betroffenen überlebenswichtig, da etwa 50% der Opfer in den ersten 15 Minuten des Myokadinfarkts sterben. Wenn ein Mensch über strake Schmerzen in der Brust klagt, die eventuell auch bis in den linken Arm ausstrahlen, ist stets an einen Herzinfarkt zu denken. Weitere Symptome eines Herzinfarkts sind unter anderem kalter Schweiß auf Stirn und eine blasse, fahlgraue Gesichtsfarbe.
Der Arzt stellt den Herzinfarkt durch die Untersuchung mit einem EKG fest. Bei 80% der Betroffenen wird eine Veränderung des EKG´s festgestellt. Nach spätestens sechs Stunden kann durch entsprechende Blutuntersuchungen differenziert werden, ob es sich tatsächlich um einen Herzinfarkt handelt. Nach etwa sechs Stunden kann man spätestens durch entsprechende Blutuntersuchungen differenzieren, ob es sich um einen Myokadinfarkt gehandelt hat.
Nach einem Herzinfarkt können Komplikationen auftreten, die in 80% der Fälle zu Herzrhythmusstörungen führen. Bei lediglich 10% der Patienten kann es zu Kammerflimmern kommen, was sich durch starkes Herzrasen äußert. Die Folge daraus ist, dass der Körper aufgrund der stark verringerten Pumpleistung des Herzens mit Sauerstoff unterversorgt wird. Nach sehr kurzer Zeit kann dann nur noch der Gehirntot des Patienten festgestellt werden.
Weitere häufig auftretende Komplikationen nach einem Herzinfarkt sind zum einen der Re-Infarkt, sowie eine Herzlinksinsuffizienz. Ein gutes Drittel der Herzinfarktpatienten erleidet einen zweiten Infarkt, mit einer hohen Todesrate.